Kultursensible Selbsthilfe
Die Anzahl der Menschen mit Migrationsgeschichte in den Selbsthilfegruppen ist nach wie vor auffallend gering. Viele Menschen mit Flucht- und / oder Migrationsgeschichte kennen das Konzept der Selbsthilfe nicht, deshalb suchen sie seltener Unterstützung in Selbsthilfegruppen.
Selbsthilfe zeigt Gesicht
Seit Anfang 2020 wird mit Hilfe des Projektes „Selbsthilfe zeigt Gesicht“ das Ziel verfolgt, Selbsthilfegruppen für Menschen mit internationaler Geschichte zugänglich zu machen und die Selbsthilfe-Kontaktstellen interkulturell zu öffnen.
Neue Wege gehen
Die eingeschränkten Zugangsmöglichkeiten bringen zweifellos Herausforderungen mit sich. Der Zugang zu den bisher nicht erreichten Migrant*innengruppen soll durch das Projekt verbessert werden. Durch Flyer-Versand und Präsentationen versuchen wir die Bekanntheit zu steigern. Die Öffnung der Selbsthilfe für Menschen mit internationaler Geschichte kann nur funktionieren, wenn neue Wege beschritten werden. Seitdem existieren zahlreiche Bemühungen, von Krankheit und psychosozialen Problemen betroffene Menschen mit internationaler Geschichte und deren Angehörige für die Selbsthilfe zu gewinnen, zumal gerade in diesen Bevölkerungsgruppen der Austausch in Selbsthilfegruppen einen potenziell besonders hohen Benefit verspricht. Es ist wichtig, den Fokus auf die Vielfalt der Bedürfnisse und Hintergründe der Zielgruppen zu legen, um sicherzustellen, dass die Selbsthilfegruppen wirklich inklusiv und unterstützend sind.
Kooperationen intensivieren und ausbauen
Ziel des Projektes ist unter anderem die Weiterentwicklung der Erkenntnisse aus den vergangenen Projektphasen. Kooperationen sollen weiter intensiviert und ausgebaut werden. Wichtige Kooperationspartnerinnen sind beispielsweise Migrant*innenselbstorganisationen.